Heidelbeeren-Gugelhupf

Heute möchte ich gerne ein Rezept mit dir teilen. Es ist ein Kuchen, der nicht nur lecker sondern auch nährstoffreich und zuckerfrei ist. Er ist für Kinder und auch für Erwachsenen geeignet und war bisher bei allen gleichermaßen beliebt. Es ist ein Kuchen, den ich seit Juli ständig zu Geburtstagen oder anderen Festlichkeiten mitbringe.

Kennst du das, wenn du einfach nach Gefühl verschiedene Zutaten zusammen wirfst und am Ende etwas richtig Tolles dabei heraus kommt? So ging es mir bei diesem veganen und zuckerfreien Gugelhupf. Ich wollte für den Geburtstag meines Schwiegervaters einen Kuchen backen, da dieser Tag, als einer der heißesten Tage in diesem Jahr gelten sollte, überlegte und schaute ich nach einem passenden Kuchen, der auch dieses heiße Wetter gut überstehen würde. So kam mir ein Gugelhupf in dem Sinn. Ich erinnerte mich an glücklichen Kindheitstagen zurück, an dem es bei meiner Omi eigentlich so gut wie immer Gugelhupf gab. So legte ich los und begann mit dem Kuchen backen. Da der Kuchen so gut ankam, habe ich mich noch an die Zutaten und Mengen erinnert, diese schnell notiert, bevor das doch noch in Vergessenheit gerät.

Der Kuchen ist reich an Proteinen und Ballaststoffen. Du kannst die Nüsse und Beeren auch variieren und beispielsweise Walnüsse und Kirschen verwenden, je nach deinem Geschmack. Heidelbeeren eigenen sich derzeit hervorragend, denn es gibt zur Zeit überall Heidelbeeren zu kaufen, auch aus Deutschland. Heidelbeeren-Saison ist vom Juli bis August.

Zutaten gesamt für einen großen Gugelhupf

300 g Dinkelmehl
250 g Mandel
400 ml Pflanzendrink
2 EL Backpulver
400 g Heidelbeeren
240 g Datteln
180 g Cashewbruch
1 Dose Kokosmilch
2 EL Zitronensaft
(Kakaonips zum Garnieren)

Der Teig

Für den Teig benötigst du:
300 g Dinkelmehl
250 g Mandel
400 ml Pflanzendrink
2 EL Backpulver
400 g Heidelbeeren
200 g Datteln

Weiche die Datteln in dem Pflanzendrink ein (Dauer je nachdem, wie fest deine Datteln sind und wie leistungsstark dein Mixer ist). Ich habe Softdatteln verwendet.

Dann die Mandeln im Mixer zu einer feinen Masse mahlen. Alternativ kannst du auch direkt Mandelmehl verwenden.

Gebe die gemahlenen Mandeln, das Mehl und das Backpulver in einer Schüssel und verrühre die trockenen Zutaten miteinander.

Mixe danach die Datteln mit dem Pflanzendrink und gebe die flüssige Menge dann zu den trockenen Zutaten. Vermenge alles zu einem Teig. Sollte der Teig zu klebrig oder trocken sein, füge noch etwas Pflanzendrink hinzu, sodass du den Teig gut rühren kannst.

Hebe nun vorsichtig die Heidelbeeren unter dem Teig.

Fülle den Teig jetzt in die gut eingefettete Gugelhupf-Form. Ich empfehle Margarine und Mehl. Mit Kokosöl hat es einmal nicht so gut funktioniert und es blieb ein kleiner Teil in der Form hängen.
Der Kuchen kommt dann für ca. 30 – 40 Minuten in den vorgeheizten Backofen (180 Grad Umluft). Hier eine Stäbchenprobe machen, wenn der Kuchen schon goldbraun gebacken ist. Wenn der Teig am Holzstäbchen kleben bleibt, so benötigt der Kuchen noch etwas Zeit zum Backen.

Das Topping

Für das Topping benötigst du:
180 g Cashewbruch oder Cashewkerne (über Nacht eingeweicht)
4 – 6 Datteln (je nach Größe)
2 EL Zitronensaft
Festen Anteil aus einer Dose Kokosmilch (am besten aus dem Kühlschrank)

In einem hohen Gefäß alle Zutaten des Toppings zu einer homogenen Masse pürieren und auf dem Kuchen verteilen. Mit einem Messer kannst du die Masse gut glatt streichen.

Ich habe noch 100 % Kakaonips rüber gestreut. Du kannst den Kuchen mit (gemahlenen) Nüssen, Kakaopulver, Beeren, Kokosraspeln, Samen bestreuen. Je nach Belieben und Geschmack.

Zu einem Kindergeburtstag (2 Jahre) habe ich einen ganz kleinen zuckerfreien und veganen Geburtstags-Gugelhupf gemacht. Hier bei Bedarf die Heidelbeeren (Garnierung) halbieren wegen möglicher Verschluckungsgefahr. Bei dem Geburtstagskind wusste ich, dass es ganze Beeren isst. Ich habe ca. 1/3 der Zutaten genommen. Muss aber gestehen, dass ich diesen auch wieder nach Gefühl gebacken habe. Hat zum Glück prima geklappt und war lecker. Als Garnierung habe ich diesmal Erdmandelmehl und Heidelbeeren verwendet. Die Heidelbeeren wurden als erstes weggenascht :).

Viel Spaß beim Ausprobieren. Lass mich gerne wissen, wenn du den Kuchen gebacken hast.

Herzlichst
Deine Luisa

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