Über mich

Ich ernähre mich nicht schon seit Kindheitstagen vegan, sondern bin, wie vermutlich viele meiner oder älterer Generationen mischköstlich aufgewachsen. Ich erinnere mich noch gut an verschiedene Situationen aus meiner Kindheit, in denen ich kurz über unser Verhalten und den Umgang mit anderen Lebewesen nachdachte. Da es in meinem nähren Umfeld als „normal“ galt, hatte ich zunächst nicht weiter darüber nachgedacht.

Ich fand es zum Beispiel komisch Kaninchen zu essen, auch hatte ich in meiner Kindheit eine Zeit lang eine gewisse Bindung zu einem Huhn aufgebaut, welches ich auch nie hätte essen können und beim Angeln habe ich gemeinsam mit einer meiner Schwestern, die bereits geangelten Fische zurück in das Wasser geworfen. Aus Mitleid bzw. Mitgefühl, die meisten Fisch überlebten dies nicht. Rückblickend betrachtet aß ich schon immer mehr die Beilagen, außer Bouletten von meiner Omi, Jägerschnitzel, ungarische Salami oder auch Lachs mochte ich sehr gern. Auch mal ein gekochtes Ei am Wochenende fand ich lecker, es sei denn es war zu weich oder hatte einen Hahntritt, dann stieg in mir ein Gefühl von Ekel aus.

Später in meiner Ausbildung zur Restaurantfachfrau war es für mich normal Heilbutt, Rehrücken und andere Tiere vor den Gästen zu filetieren bzw. zu tranchieren, aber einmal während eines Grillfestes von meiner Berufsschule aus, hatte ein Mitschüler ein Meerschweinchen auf dem Spieß und das zerbrach mir das Herz, denn selber hatte ich in meiner Kindheit Meerschweinchen als Haustier und ich habe es überhaupt nicht verstanden, wie man diese süßen Tierchen essen kann.

Bis ich mich für den veganen Lebensstil entschied, sind noch einige Jahre vergangen. Der tatsächliche Auslöser war für mich die Dokumentation „Earthling“, welche ich im Frühling 2015 schaute. Das ist eine sehr brutale Dokumentation, welche verschiedene Bereiche im Umgang mit Tieren aufzeigt. So zum Beispiel die Massentierhaltung, Pelz und auch das Geschäft mit den Haustieren wird unter Anderem beleuchtet. Danach war ich dann „vegan“. Zuvor ernährte ich mich ein Jahr vegetarisch, wie es dazu kam, weiß ich nicht mehr genau. Ich befand mich zum damaligen Zeitpunkt im Allgemeinen sehr im Umbruch. So habe ich das Rauchen aufgehört, mich beruflich umorientiert, Yoga praktiziert und mein Leben neu sortiert und verändert. Seitdem hinterfrage ich im Allgemeinen mehr im Leben und beschäftige mich neben der pflanzlichen Ernährung, mit Psychologie, Meditation & Yoga, Kommunikation, Spiritualität und seit ich Mama bin mit dem bedürfnisorientierten Begleiten. Ich stelle mir auch gern philosophische Fragen, wie, was wünsche ich mir für mein Leben, was kann ich dafür tun. Liebe Bewegung, die Natur und positive Affirmationen.

Mein Traum ist es, die pflanzliche Ernährung und die damit verbundenen Vorteile in die Welt zu tragen. Für mich ist die „vegane Ernährung“ nicht nur eine Ernährungsform, sondern ein Lebensstil, der mehr Liebe und Mitgefühl in die Welt trägt. Ich möchte Menschen & Tieren helfen und sehe mich später mit meinen Lieben in unserem Garten und mit geretteten Tieren aus der Massentierhaltung sitzen. Ich wünsche mir, dass eine pflanzliche Ernährung als das „Normale“ in unserer Welt wird und nicht mehr negativ behaftet ist, wie beispielsweise ein damit einhergehender Verzicht oder gar als eine Mangelernährung bezeichnet wird. Denn ganz im Gegenteil kann eine vollwertige und pflanzliche Ernährung deinen Körper und Geist guttun und du kannst so viele Vorteile aus dieser Ernährungsform schöpfen.

Ich habe mich aus ethischen Gründen für eine pflanzliche Lebensweise entschieden, denn mein Hauptgrund ist, dass ich keinen Unterschied zwischen Tieren mache. So ist ein Hund, ein Hund oder ein Schwein für mich gleichwertig und ich sehe nicht die Differenzierung zwischen Nutz- oder Haustier. Beides könnte ich nicht (mehr) essen. Die gesundheitlichen Vorteile wurden mir erst später bewusst.

Gerade zu Beginn einer pflanzlichen Ernährung gibt es häufig einige Hürden zu bestreiten. In der eigenen Familie wird man vielleicht sogar belächelt und nicht ernst genommen oder auf deiner Arbeit erscheint es bei einem Event unmöglich zu sein, mal eine vegane Option für dich bereit zu stellen. Weiterhin kann Stress im Alltag aufkommen. Ausbildung, Studium, Familie, Kinder, Arbeit, Hobby´s… und dann noch Zeit für das Thema Ernährung haben? Das kann belastend sein und im Alltag dann viel zu kurz kommen. Weiterhin ist es, unter so manchen Druck gesellschaftlicher Zwänge, auch nicht immer leicht, seinen Weg durchzusetzten. Häufig möchte man einfach „dazu gehören“. Da kann einem so mancher Zweifel über die eigene Ernährung des Öfteren überfallen. Und genau deswegen möchte ich dich unterstützen! Durch meinen ganz persönlichen Weg bringe ich viel Erfahrungen und Empathie mit uns kann mich sehr gut in die Lage andere Menschen versetzten.

Ich freue mich, dich auf deinem Weg zu begleiten!

Deine Luisa